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Durch die Mecklenburgische Schweiz zum Schloss Kummerow | Tag 2: Von Kummerow nach Neu Gaarz

Wir wagen uns Mitte Oktober noch auf eine längere Radtour, dieses Mal mit einem kulturellen Ziel, einer Fotoausstellung im wunderschönen Schloss Kummerow, die wir heute besuchen.

Der Ausblick auf den See am Morgen aus dem Fenster unserer schönen Ferienwohnung ist spektakulär. Es ist, wie die sehr freundliche Besitzerin uns am nächsten Morgen bestätigt, schade, hier nur eine Nacht zu bleiben und gerade im Sommer ist sie bestimmt noch attraktiver, so nahe am Schloss und See in Kummerow. Außerordentlich nett war dann auch, dass man am nächsten Morgen extra für uns ein Oldtimertreffen vor dem Schloss Kummerow organisiert hatte, das war wirklich nicht nötig. Das 1730 initial errichtete Schloss wurde 2011 vom Immobilienmakler und Kunstsammler Torsten Kunert ersteigert und bis 2015 mit viel Liebe zum Detail restauriert und wird heute von seiner Tochter Aileen Kunert geleitet.

Umwerfend: die Sammlung zeitgenössischer Fotografie im Schloss Kummerow

Das Schloss ist umwerfend schön, und unsere Reise hat sich alleine wegen der mit sicherer Hand kuratierte Sammlung zeitgenössischer Fotografie wirklich gelohnt. Wir haben den Eindruck, hier beschäftigt sich jemand fortlaufend mit Fotografie und finden, die Positionen finden zueinander oder stehen sich gewinnbringend gegenüber. Wir hätten hier zwei Tage verbringen sollen, denn obwohl wir fast schon visuell und geistig gesättigt waren, wollten wir uns noch unbedingt die sehenswerte Ausstellung von Arno Fischer ansehen, die viel mehr Facetten von ihm zeigt als die für ihre Zeit irre modernen Modefotografien, die immer wieder ein Genuss sind. Stilistisch ganz anders, aber auch sehr sehenswert war die kleinere, innere Bilder evozierende Ausstellung Aufbruch von Heiko Krause im Kabinett des Schlosses.

Ab ins Nirgendwo

Aber hallo, wir sind doch auf einer Radtour, höre ich jetzt schon die Ersten sagen. Weiter gehts am schönen aber vom Radweg aus unsichtbaren Malchiner See vorbei ins Nirgendwo, genauer in das Guthaus Neu Gaarz, wo wir übernachten werden. Hätten wir mehr Zeit gehabt, wären wir bestimmt auch Rund um den Malchiner See gefahren (hätte, hätte, Fahrradkette…). Immerhin haben wir umwerfend schöne, uralte Eichen zwischen Dahmen und Schlehenberg gesehen. Eine nette Überraschung mitten im Nirgendwo war auch der Regiomat „Bluhm’s Delikat“ mit regionalen Spezialitäten im Dörfchen Moltzow – schade, dass wir am Vorabend bereits etwas für’s heutige Abendessen eingekauft hatten…

Von Kummerow nach Neu Gaarz | ca. 46 km | GPX-Download
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